Das Parkpickerl soll auch
nach Währing kommen! Diese Hiobsbotschaft hat sich wahrscheinlich im Bezirk
bereits herumgesprochen. Jedenfalls hört man, dass es Dank dem Einsatz von
ÖVP-Bezirksvorsteher Homole Anfang März eine Bürgerbefragung dazu geben soll.
Zufällig stieß ich heute auf einen Link in Facebook, der mich zur
Bezirksseite im Internet führte. Endlich, da war sie, die gesuchte
umfassende Information: "BürgerInnenbefragung zur Parkraumbewirtschaftung in Währing".
Doch, oh Schreck, die
Parkpickerlgrenze liegt laut Plan unter meinem Küchenfester, auf jener Straße,
wo mein Auto 24 Stunden am Tag, maximal 100 m entfernt, einen Parkplatz findet.
Macht nichts, stimm' ich halt bei der Bürgerbefragung dagegen. Denkste! Laut
Homepage des Bezirks bekommen jedoch nur "die im betroffenen Gebiet
wohnenden Währingerinnen und Währinger einen persönlichen Brief, den
Befragungsbogen, das Informationsmaterial und das Rückkuvert". Das ist
unfair!!! Bewohner am Rand außerhalb der Pickerlgrenze dürfen nicht
mitentscheiden, obwohl viele täglich in der vielleicht zukünftigen
Parkpickerlzone parken? Laut Informationsblatt dürfen wir uns aber glücklich schätzen
„da auch Personen mit einem Wohnsitz knapp außerhalb der Kurzparkzone ein
Parkpickerl bekommen".
Da ich als ehemaliger Bezirksrat von Bewohnern meines ehemaligen
Betreuungssprengels diesbezüglich kontaktiert wurde - und die an alle
Haushalte ausgesandte Bezirkszeitung mit den darin wahrscheinlich feilgebotenen
parteipolitischen Positionen nicht wirklich alle Währinger erreicht - machte
ich mich auf der Suche nach mehr und wurde fündig. Unter "Währing, Abstimmung über Parkpickerl" las ich
nun im Internet, dass "die 32.000 Wahlberechtigten des
Bezirkes" die Fragebögen zugesandt bekommen werden. Also, doch alle? Egal,
ob alle Währinger, oder doch nur Innerwähringer und Altgersthofer, das
Parkraumbewirtschaftungskonzept der rot-grünen Rathausmehrheit und die
Informationspolitik der Währinger Parteien zur Bürgerbefragung lassen mehr
Fragen als Antworten offen. Zumindest die Grünen werben auf Ihrer Homepage für
die Einführung des Parkpickerls in Währing. Dass auf den Internetseiten von SPÖ
und FPÖ im Bezirk nichts zu finden ist, verwundert mich nicht. Die Bezirks-ÖVP
macht nur darauf aufmerksam, dass sie sich bei der Parkpickerlbefragung
durchgesetzt hat. Aber kein dafür, oder dagegen. Schade. - Ich bitte Sie
jedenfalls GEGEN das Parkpickerl zu stimmen!
Die Feder kritzelt: Hölle das! Bin ich verdammt zum Kritzeln-Müssen? — So greif’ ich kühn zum Tintenfass und schreib’ mit dicken Tintenflüssen. Wie läuft das hin, so voll, so breit! Wie glückt mir Alles, wie ich’s treibe! Zwar fehlt der Schrift die Deutlichkeit — was thut’s? Wer liest denn, was ich schreibe? (Friedrich Nietzsche)
Montag, 27. Februar 2012
Donnerstag, 23. Februar 2012
ÖVP Wien - eine Replik auf Peter Sittler
Der kommende Landesparteitag der Wiener ÖVP (Samstag, 25. Februar 2012, Beginn 10.00 Uhr) wirft seine Schatten voraus. In der heutigen Ausgabe der Tagezeitung Die Presse wurden die Ergebnisse einer Online-Funktionärsbefragung vorab veröffentlicht: VP-Abrechnung mit der Vergangenheit. Mein geschätzter Favoritener Parteikollege Mag. Peter Sittler, gleichfalls wie ich ehemaliger ÖVP-Bezirksrat, hat darauf heute in seinem Blog "Was die Basis will" reagiert.
Dazu meine Replik:
Auch ich war dazu eingeladen an dieser "Funktionärsbefragung" teilzunehmen, obwohl ich nur mehr "einfaches Mitglied" ohne Funktion bin. Fein, hat mich sehr gefreut. Ich war dabei angenehm über die Seriosität und Tiefe dieser Befragung überrascht. Nur die in der Presse veröffentlichten Ergebnisse haben mich verwundert. Vielleicht aber gibt es bei der Präsentation der Umfrage noch das eine oder andere Aha-Erlebnis am Parteitag.
Aus meiner Sicht gilt es für das neue Team fünf Punkte umzusetzen:
P.S.: Ich twittere live vom Wiener ÖVP-Parteitag unter @waehringer. Einfach #vpw12 folgen.
Dazu meine Replik:
Auch ich war dazu eingeladen an dieser "Funktionärsbefragung" teilzunehmen, obwohl ich nur mehr "einfaches Mitglied" ohne Funktion bin. Fein, hat mich sehr gefreut. Ich war dabei angenehm über die Seriosität und Tiefe dieser Befragung überrascht. Nur die in der Presse veröffentlichten Ergebnisse haben mich verwundert. Vielleicht aber gibt es bei der Präsentation der Umfrage noch das eine oder andere Aha-Erlebnis am Parteitag.
Aus meiner Sicht gilt es für das neue Team fünf Punkte umzusetzen:
- Erstellung eines Leistungskatalogs und einer Aufgabenbeschreibung (inklusive Sanktionen) für Funktionäre und Mandatare auf allen Ebenen.
- Beschränkung der Amtsdauer auf zwei Mandats- bzw. Funktionsperioden.
- Straffung der Gremien auf allen Ebenen.
- Basisorientiertes Reihungssystem bei der Listenerstellung auf allen Ebenen. (Warum nicht einmal und ein einziges Mal sich die Wiener Grünen zum Vorbild zu nehmen?)
- Und somit einen Selbstreinigungsprozess auf allen Ebenen initiieren.
P.S.: Ich twittere live vom Wiener ÖVP-Parteitag unter @waehringer. Einfach #vpw12 folgen.
Dienstag, 7. Februar 2012
Unser ORF! Ein bildungspolitisches Trauerspiel in drei Absätzen.
Ich
liebe unseren ORF! Vor allem schätze ich seinen profunden Onlineauftritt! Wer
auch immer für die Redaktion zuständig ist, nimmt den Bildungsauftrag ziemlich
ernst. Dafür sind wir Zwangsgebührenzahler sehr dankbar, vor allem dann, wenn
damit Gehälter des Managements erhöht werden. Von neu geschaffenen Posten, quasi
als Dankeschön für die Wiederwahl, ganz zu schweigen.
Übrigens, heute, am 7.
Februar, jährt sich der 20. Jahrestag der Unterzeichnung des Vertrags von
Maastricht. Noch nie davon gehört? Macht auch nichts. Es wurde 1992 nur der
"Vertrag über die Europäische Union" unterzeichnet. Jener
Europäischen Union, der Österreich seit dem 1. Jänner 1995 angehört. Ist ja nicht wichtig! Zumindest für die Onlineredaktion des ORF. Da kann man heute u.a. folgendes lesen: "165 Millionen Jahre altes Grillenzirpen neu vertont" oder "Übergewichtige als ignorierte Zielgruppe". Wahre Geschichten, die der gemeine Gebührenzahler schon immer wissen wollte. Was geht uns Europa an, denk ich mir dabei, gerade in Tagen wie diesen!
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