"Klotzen, nicht kleckern" wäre in der Debatte um das österreichische Bundesheer angesagt gewesen. Nein, nicht jetzt in den Tagen vor der Volksbefragung, sondern damals vor Jahren als ein NATO-Beitritt zum Greifen nahe war. Dieser Beitritt hätte wohl zu einem professionelleren Heer, ja vielleicht auch zu einem Berufsheer geführt. Leider wurde zu viel gekleckert!
Das gemeine Volk entscheidet am kommenden Sonntag im Rahmen einer "unverbindlichen" Volksbefragung, ob die Wehrpflicht und der damit verbundene Wehrersatzdienst - vulgo Zivildienst - beibehalten werden soll. Die politischen Eliten, aber auch die Medien waren dabei nicht sehr hilfreich dem Souverän stich- und nachhaltige Konzepte für den Tag danach zu geben. Sei's drum.
Ich stimme jedenfalls für die Wehrpflicht. Nein, nicht aus objektiven, sondern vielmehr aus subjektiven Gründen (übrigens wie ein Großteil in meinem Verwandten- und Bekanntenkreis). Denn eines ist klar, egal wie die Befragung ausgeht, die Politik hat ab dem 20. Jänner, 17.00 Uhr andere Interessen: sich in die Etappe zurückzuziehen um sich auf den Schlussangriff für den Wahltag spätestens im Herbst vorzubereiten. Sich finanziell und personell um das Bundesheer sowie sich um einen fähigen Verteidigungsminister zu kümmern hat dabei wohl keine Priorität.
Klotzen wir! - und geben wir der Politik, dass was sie von uns fordert - eine Entscheidung, die sie selbst nicht zusammenbringt.
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